Hausaufgaben / Lernzeiten
Die Lernzeiten sind in den Vormittag integriert und ersetzen an 3 Tagen in der Woche die Hausaufgaben. Statt 45 min Hausaufgaben haben die Kinder also 45 min Lernzeit am Tag. Die Lernzeiten sind jeweils mit der Klassenlehrerin und mindestens einer weiteren Person (Lehrkraft, UBUS-Kraft, Betreuerin) besetzt.
Wir sind sehr froh darüber, dass es in diesem Schuljahr gelungen ist, feste Bezugsbetreuerinnen den Jahrgängen zuzuordnen, die dann oft auch fest in den Lernzeiten der entsprechenden Klassen eingesetzt sind.
Durch die Anwesenheit von mindestens zwei Personen können die Kinder beim Lernen intensiv unterstützt und Verstehens- und Verständnislücken möglichst umgehend gefüllt werden. Davon profitiert das einzelne Kind, aber auch die gesamte Klasse, da der Unterrichtsfluss so besser erhalten werden kann. Langfristiges Ziel ist es, die Kinder immer mehr zum selbständigen, selbstgesteuerten und selbstorganisierten Lernen hinzuführen.
In den Klassen werden unterschiedliche Formate von Lernzeiten ausprobiert, um möglichst vielfältige Erfahrungen zu sammeln und die Lernzeiten immer weiterzuentwickeln.
-
An den Tagen der Lernzeiten kann und sollte zu Hause trotzdem noch (kurz) geübt werden: Lautes Lesen, Kopfrechen (z.B. bei Autofahrten), Einmaleins auswendig lernen, Üben für Arbeiten & Tests usw.
-
Bitte fragen Sie Ihr Kind, ob das Frühstück ausreicht. Wenn es öfter vormittags noch Hunger hat, geben Sie ihm für die zweite Pause etwas zu essen mit.
Hausaufgaben:
Jedes Kind hat an zwei Tagen in der Woche Hausaufgaben (siehe Plan unten). Nur die 4. Klasse hat an 3 Tagen in der Woche Hausaufgaben.
Warum noch Hausaufgaben?
Es gibt verschiedene Gründe, Hausaufgaben beizubehalten. Die finanziellen und damit personellen Ressourcen zur Besetzung von Lernzeiten sind zum einen begrenzt. Zum anderen besteht aber auch bei Eltern und Lehrkräften teilweise der Wunsch, nicht ganz auf Hausaufgaben zu verzichten.
Dafür werden auch Gründe genannt. So z.B.
-
dass ein Kind auch lernen muss, Hausaufgaben bewältigen zu können,
-
dass man als Eltern so den Überblick behalten kann.
Über Hausaufgaben kann man endlos diskutieren, da jeder Erwachsene unterschiedliche Erfahrungen dazu aus seiner Kindheit und Jugendzeit mitbringt, ein anderes Kind zu Hause hat, mehr oder weniger Sinn darin sieht oder Zeit hat, sich in die Hausaufgaben seines Kindes zu involvieren, also „einzusteigen“ oder sich herauszuhalten.
In manchen Familien sind Hausaufgaben kein Problem. In manchen Familien sind sie ein täglicher, stundenlanger Horrortrip.