Traisaer Schule / Mühltal

Zukunftswerkstatt

Kinder reden mit - Schule gestalten mit der Zukunftswerkstatt

Unsere Zukunftswerkstatt fand am 27.06.2014 statt.

Die Zukunftswerkstatt wird in der Schule als wichtiges Gestaltungselement zur Veränderung von Schule eingesetzt. In den sechziger Jahren entwickelte Robert Jungk die Moderationsmethode Zukunftswerkstatt als Beteiligungsinstrument für Gruppen im politischen Bereich zur Umsetzung ihrer Anliegen im kommunalen und gesellschaftlichen Umfeld. Ihren eigentlichen Durchbruch als Problemlösungs-verfahren gerade auch für schulische Anliegen hatte die Methode aber erst in den 90er Jahren.

Im Diskurs um die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler am Schulgeschehen erkannte man den pädagogischen Nutzen der Moderations-methode Zukunftswerkstatt für die pädagogische Arbeit. Der klassische Aufbau der Zukunftswerkstatt nach Jungk ist in folgende Phasen gegliedert:

Einführung/Orientierung

Kritikphase

Visionsphase

Realisierungsphase

Nachbereitung 

In der Schule kann die Zukunftswerkstatt zur Initiierung von Projekten zur Veränderung von bestehenden Missständen, Lösung von Problemen oder zur Weiterentwicklung der Schule genutzt werden. Die Idee der Moderationsmethode ist es, dass „aus Betroffenen Beteiligte werden“, die sich aktiv an der Veränderung und Neugestaltung ihrer Umwelt beteiligen. In der Grundschule beginnt die Zukunftswerkstatt mit einer Einführung, die die Kinder auf einen Perspektivenwechsel zur Betrachtung ihrer eigenen Situation vorbereitet. In der sich anschließenden Kritikphase werden Probleme und Veränderungswünsche gesammelt. In der Visionsphase werden die Probleme oder Anliegen ins Positive gewendet. Mit der vorhandenen und angeregten Fantasie werden Wünsche und Visionen entwickelt, die dann in der Gruppe vorgestellt werden. In der Realisierungsphase werden durch projektorientiertes Arbeiten die Vorhaben umgesetzt. Die Methode der Zukunftswerkstatt ermöglicht, dass die Kinder sich jederzeit aktiv an der Realisierung ihrer Vorstellungen beteiligen und zur Lösung ihrer Probleme und Vorhaben beitragen. Die Kinder werden zu Akteuren und gestalten so die Veränderungen ihrer Lebensumwelt mit. Bei der Durchführung wird demokratisches Handeln in jeder Phase der Werkstatt eingeübt und die Kinder erfahren und verstehen die Grundregeln von Partizipation. Im Rahmen der Schulprogrammarbeit ist diese Methode eine große Hilfe, Kolleginnen und Kollegen am gemeinsamen schulischen Entwicklungsprozess zu beteiligen.

Hier finden Sie die Ergebnisse der Schülerbefragung: